seufzend machst du dich daran, die Scherben aus dem Bad zu räumen. Dann wischt du das grünlich verfärbte Erbrochene aus der Küche und machst die Fenster weit zum lüften auf. Besonders das Schlafzimmerfenster, wo sich allmählich ein liebreizender Urinduft in den Tapeten festsetzt. Also schmeißt du das nasse Bettzeug in einen großen Plastiksack und trägst ihn hinunter in den Keller, wo die gemeinschaftlich genutzten Waschmaschinen des Miethauses sind.
Auf der Treppe betest du noch kurz und innig zu Gott, er möge geben, dass der Waschkeller leer ist und niemand dir begegnet. Dementsprechend triffst du bereits vor der Kellertüre dier hübsche Tochter des Hausmeisters, Elisabeth (von allen nur Lizzy genannt). Die ist kürzlich 18 geworden und ihr Ausschnitt würde unter normalen Umständen deine Aufmerksamkeit eine ganze Weile für sich beanspruchen, doch leider hast du einen Kater und einen Sack mit nasser Bettwäsche in der Hand.
Das fällt auch Lizzy auf. Ungläubig schaut sie auf den Plastiksack. „Sag mal... hast du dein Bett nassgemacht???“ sie runzelt ihre Stirn. Eine außergewöhnlich hübsche Stirn...
was sagst du?
Ja
Nein